MUSIKSCHULE FRANKFURT • Musikschule Kleiner Mozart

Was Musikunterricht mit Mathe zu tun hat

Musikunterricht hat sehr viel mit Mathe zu tun. Alleine schon das Mitzählen zum Einhalten von Takt und Rhythmus. Erst recht, wenn Pausenzeichen in Verbindung mit steten Wechseln von ganzen, halben oder sogar sechzehntel Noten es unübersichtlich machen. Schnell erfordert das Lesen eines Notenblattes außerdem arithmetische Grundfertigkeiten. Und nicht umsonst hat die Geometrie und Mathematik der Pythagonäer einen maßgeblichen Einfluss auf die Entstehung von Musik gehabt. Kurzum: Mathematik hat eine ganze Menge mit Musik zu tun.

Aber rechtfertigt das die Tatsache, dass der Musikunterricht zugunsten der Mathematik häufig ausfallen muss oder letztendlich gar vom fachfremden Mathelehrer gehalten wird? Denn genau das ist leider die Realität an deutschen Schulen.

In unserem heutigen Blogartikel wollen wir uns diesen Zustand kurz genauer anschauen. Außerdem gehen wir auf die daraus resultierende Dringlichkeit ein, sich nicht auf die Schule zu verlassen, was die musikalische Ausbildung Ihres Nachwuchses anbelangt. Wer seinen Kindern eine ganzheitliche Bildung ermöglichen möchte, der ist hier nämlich zwangsläufig auf Musikschulen angewiesen.

Musikunterricht an deutschen Schulen – das ist der traurige Ist-Zustand

Der Deutsche Musikrat hat im November 2017 in einer Pressemitteilung [1] ein alarmierendes Bild gezeichnet. Dort heißt es im Zusammenhang mit einer Forderung an die kommende Bundesregierung, dass ca. 350 Millionen Euro gebraucht werden, um eine „musikalische Regelförderung“ zu ermöglichen.

Nun fordern solche Institutionen natürlich ständig irgendwelche horrenden Summen. Tatsächlich ist der Ist-Zustand aber gerade an den Grundschulen noch frappierender, als gedacht. Denn laut der gleichen Pressemeldung vom Deutschen Musikrat fällt bis zu 80% des Musikunterrichts an Grundschulen aus.

In Worten: Achtzig Prozent!!

Erschwerend hinzu kommt die Tatsache, dass der Musikunterricht an Grundschulen in der Regel von den Lehrkräften übernommen wird, die „auf ihre Stunden kommen“ müssen. Beispielsweise Lehrer/innen mit halbem Deputat, die keine eigene Klasse haben. Somit wird die frühkindliche musikalische Ausbildung in den meisten Fällen in fachfremde Hände übergeben.

Nicht auszudenken, wie viele potenziell hochtalentierte Musiker niemals (bzw. viel zu spät) zur Musik gefunden haben. Und wie hätten sie das auch tun können, wenn der Musikunterricht entweder ausfällt oder Lehrkräfte nach irgendwelchen Büchern mit Titeln wie „Musik fachfremd unterrichten“ arbeiten und selbst gar kein Gespür dafür haben, musikalische Begabungen zu erkennen oder nicht?

Musikalische Förderung bleibt Familiensache

Umso mehr werden also die Eltern in die Pflicht genommen, da es von der Schule – wie in der Pressemitteilung vom Deutschen Musikrat bemängelt – nicht ausreichend Unterstützung, geschweige denn Förderung gibt.

Wenn jetzt aber die Eltern selbst kein Instrument spielen oder nicht allzu sehr an Musik interessiert sind, kommt beim Nachwuchs ein sehr wichtiger Bereich des Lebens zu kurz.

Das schreiben wir übrigens nicht aus Perspektive einer Musikschule, sondern weil inzwischen wissenschaftlich bestätigt ist, dass Musik in der Entwicklung von Kindern eine ganz zentrale Rolle einnimmt.

Musizieren fördert den Intellekt und die Kreativität. Aber nicht nur das, je nach Instrument erlernt das Kind noch weitere wichtige Fähigkeiten. Sei es in der Motorik oder in der Erweiterung und Schulung der Gedächtnisfunktion. Auch Ausdrucksvermögen wird gerade bei kleinen Kindern oft über die musikalische Ausbildung erlernt.

In einem anderen Blogbeitrag Klavierunterricht für Kinder – diese 5 Vorteile sprechen für sich haben wir Ihnen beispielsweise die Vorteile vom Klavierunterricht aufgezeigt. Wussten Sie, dass sich damit sogar der Intelligenzquotient steigern lässt?

Brauchen meine Kinder außerschulischen Musikunterricht?

Die eben genannten Vorteile mögen zwar auf der Hand liegen, viele Menschen fragen sich aber trotzdem, ob die eigenen Kinder deswegen gleich außerschulischen Musikunterricht brauchen. Und die glasklare Antwort darauf lautet: Ja, unbedingt!

Dass der fachfremde Mathelehrer Ihre Kinder in Musik unterrichtet, sagt einiges über die Qualität dieses Unterrichts aus, oder etwa nicht? Selbst im Religionsunterricht werden ausschließlich Lehrkräfte eingesetzt, die in der entsprechenden Konfession fundiert ausgebildet worden sind. An dieser Stelle traut man also dem Mathelehrer nicht zu, die Schüler für die (religiösen) Themen und Inhalte zu begeistern und diese nach einem Unterrichtsplan zu vermitteln. Warum also dann bei Musik?

Und genau das sagt viel über die Wertigkeit aus, die der Musik in unserem Bildungssystem entgegengebracht wird. Wenn Sie uns fragen, dann ist das eine Schande gemessen an der Tatsache, dass Deutschland die viertreichste Industrienation der Welt ist.

Deswegen: Tun Sie Ihren Kindern etwas Gutes und gönnen Sie Ihrem Nachwuchs außerschulischen Musikunterricht! Denn die Schule lässt Sie hier leider Gottes im Regen stehen. Entwickelt Ihr Nachwuchs hier keine Ambitionen und entfaltet auch unter der Führung von ausgebildeten Musiklehrern kein Potenzial, dann muss der außerschulische Musikunterricht ja nicht fortgesetzt werden. Das Risiko, vielleicht einen „kleinen Mozart“ bei sich zuhause zu haben, der wegen der offenkundig niedrigen Relevanz von Musik in unserem Bildungssystem unentdeckt bleibt, sollten Sie in unseren Augen aber nicht eingehen!

Die Musikschule Kleiner Mozart – Ihr Ansprechpartner für Musikunterricht in Frankfurt und im Hochtaunuskreis

In diesem Blogbeitrag haben wir Ihnen gezeigt, wie schlecht es um den Musikunterricht an deutschen Schulen – vor allem den Grundschulen, wo die Weichen nun einmal gestellt werden – bestellt ist.

Sehen Sie auch Handlungsbedarf? Ist die Situation an Ihrer Grundschule ähnlich desaströs mit fachfremdem Unterricht, der zu bis zu 80% ausfällt? Dann vertrauen Sie doch auf die Musikschule Kleiner Mozart. Mit unserem mobilen Musikunterricht kommen unsere ausgebildeten (!) Fachkräfte zu Ihnen nach Hause. Sei es nach Frankfurt am Main oder in viele weitere Ecken und Enden vom Hochtaunuskreis. Bereits in einer kostenlosen Probestunde kann sich dabei zeigen, ob Ihr Kind Spaß an langfristigem Unterricht haben könnte, oder nicht.

Ihre Musikschule Kleiner Mozart.

Quellen:

[1] https://www.musikrat.de/fileadmin/files/DMR_Musikrat/Presse/PMs/2017/11_November/DMR_PM_Deutscher_Musikrat_fordert_mehr_Geld_fuer_die_musikalische_Bildung_1